Laut BASG sind derzeit über 600 Arzneimittel als nicht lieferfähig ausgewiesen. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von Produktionsverzögerungen bis hin zu Qualitätsmängeln.
Was am Ende des Tages in der Apotheke verfügbar ist und den PatientInnen zur Behandlung zur Verfügung steht, kann mit der Information aus dem BASG Meldesystem nicht beantwortet werden. Die verpflichtende Meldung des Zulassungsinhabers an das BASG bedeutet eine Nichtlieferfähigkeit auf Herstellerseite. “Die Bestände des Großhandels sind damit ebenso wenig erfasst wie die der Apotheken und Hausapotheken. Rezeptfreie Arzneimittel oder Medizinprodukte sind nicht verpflichtend zu melden und fallen damit aus der Erfassung des BASG Meldesystems.” meint Dr. med. univ. Lukas Zinnagl, Geschäftsführer der KENTO Healthcare Insights GmbH. “Bei erstatteten Arzneimitteln muss seitens des Zulassungsinhabers zusätzlich zur BASG Meldung eine Meldung an die Sozialversicherung erfolgen.” so Zinnagl.
KentoRadar konsolidiert die Informationen aller Meldesysteme und prüft die Bestände des Großhandels und der Apotheken. Damit kann eine fundierte Antwort zur aktuellen Lieferfähigkeit gegeben werden und aus den Großhandels- und Apothekenbeständen eine eine theoretische Reichweite hochgerechnet werden.
KENTO Healthcare Insights ist ein österreichischer Anbieter von Marktforschung und Datenanalysen für Healthcare- und Pharmaunternehmen. KENTO steht für fundierte Informationen und datenbasierte Interpretationen in den Bereichen Arzneimittelversorgung, Marketingstrategie, Distributionsmanagement und Market Access.