Sowohl PatientInnen als auch die Pharmaindustrie stellen sich folgende Frage: Wo werden die meisten Fälle einer Erkrankung behandelt und wo besteht damit eine spezialisierte Versorgung?
Die meisten Herzinfarkte werden nicht in einem Wiener Haus behandelt, sondern in der Uniklinik Innsbruck mit mehr als 1.000 Fällen pro Jahr. Danach folgt das Uniklinikum St. Pölten mit rund 750 Fällen und das Klinikum Wels-Grieskirchen, Standort Wels mit über 700 Fällen im Jahr, gefolgt von der Uniklinik Graz mit etwa 650 Fällen. Platz fünf nimmt das Wiener AKH mit etwas mehr als 600 Fällen ein.
Laut der Österreichischen Gesundheitsbefragung (ATHIS) die von der Statistik Austria durchgeführt wurde hatten 2019 1,7 Prozent der ab 15-jährigen Österreicherinnen und Österreicher in den letzten zwölf Monaten einen Myokardinfarkt oder chronische Beschwerden infolge eines Myokardinfarktes.
Datengrundlage Fallzahlen auf Krankenhausebene: Krankenhausroutinedaten, Daten aus der Plattform Qualitätsberichterstattung und aus dem Österreichischen Spitalskompass. Die Anzahl der Fälle entspricht der Anzahl der Aufnahmen (Datenbasis 2021).